Beitragende

Dienstag, 8. Mai 2012

Friseurdebakel die 100.


Seit Jahren habe ich schon keinen Stammfriseur mehr. Liegt daran, dass mich Friseure eigentlich IMMER enttäuschen. Erst wieder letzte Woche geschehen. Aber bevor ich von der aktuellsten Episode der Serie „Meine Friseurdebakel“ berichte, sollte ich vielleicht zunächst einen kurzen Abriss über die Negativ-Highlights meiner Haar-Karriere liefern:

1990: Braunhaariges, dreijähriges ICH bekommt eine unfassbar süße blonde Schwester. Für meine Eltern Anlass genug einen Fotografen aufzusuchen. Schnell die Kinder in Rüschenblusen gestopft und die Große nochmal zum Friseur geschickt. Ende vom Lied: Meine Wenigkeit ist als hässliches Entlein mit Jungsfrisur neben dem wohl süßesten Baby der Welt verewigt. „Kurze Haare sind ja so unfassbar pflegeleicht“ -.- (ein schwacher Trost, dass meine Schwester 3 Jahre später das gleiche Schicksal erleiden musste…)

1991: die Frisur ist wieder mädchenhaft und akzeptabel. Da hat Mama einen Einfall: Der Pony muss nachgeschnitten werden. „Das machen wir mal ein bisschen peppig!“ --- 1 Stunde später versucht der professionelle Friseur zu retten, was noch zu retten ist: „Was hast DUUUU denn gemacht? DU DARFST DIR DOCH NICHT DIE HAARE SELBER SCHNEIDEN“ -.-

So könnte ich unendlich weiter machen. Zu erwähnen ist auf jeden Fall noch wie ich mich 2007 inspiriert von den Germany’s next Topmodel Umstylings dazu entschied, mich von meinem langen Haar zu trennen und mir einen BOB schneiden zu lassen. Mein damaliger Stammfriseur hatte meine Abi-Ball-Frisur zwar schon so hinbekommen, dass ich meiner biederen 60jährigen Englischlehrerin zum Verwechseln ähnlich sah, aber der Bob würde bestimmt schön werden. Denkste. Der Friseur sah selbst ein, dass das „irgendwie nichts geworden“ war. Ich musste nicht bezahlen, sah dafür aus wie ne Streberin, hatte nen riesen Patzer am Hinterkopf und verließ heulend den Laden. Man sah mich dort natürlich nie wieder. Eine Stunde später versuchte ein anderer Friseur die Fehler des Ersten zu korrigieren. Es wurde also NOCH kürzer. Ich verließ monatelang nur mit Haarreifen das Haus. -.-

Und dann letzte Woche: Ne Freundin kam mit wunderschöner Frisur zur Uni. Das machte mir Hoffnung. Und als ich bei eben dem Friseur dann war und sagte „Bitte nur die Spitzen. Von der Grundlänge so 2cm ab und dann ein bisschen durchstufen“ nickte die Friseurin zwar als hätte sie den Arbeitsauftrag verstanden. Tatsächlich muss sie dann doch verstanden haben: „10 cm abschneiden. Dafür eeeeeeeewig brauchen (1 ½ Stunden nur fürs Schneiden) und das Ganze soll dann möglichst hässlich aussehen.“ Von ihrer bescheuerten Entschuldigung (auf die ich mit zitternder Stimme und mit Tränen in den Augen „wächst ja wieder“ antwortete) konnte ich mir dann auch herzlich wenig kaufen.
Wie pflegt Mama immer an ihren Bad Hair Days zu sagen: „Ich seh aufm Kopf aus wie ne Marktfrau unterm Arm.“

Vorher
Nachher
(wenn ich die Haare dann vernünftig glätte und
style und sie mir nicht wie Spaghetti vom Kopf hängen
 sieht es wenigstens noch ein bisschen besser aus)





















2 Kommentare:

  1. Hoffe ich wirke jetzt nicht allzu blöd, aber auf den anderen Bildern hast du doch blonde Haare ?!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oben in den Beiträgen steht immer, wer den jeweiligen eingestellt hat. Wir bloggen zu zweit. Im Header sind wir auch beide ;)

      Löschen